Windsogsicherheit und Energieeffizienz fordern immer mehr vorausschauende und gewissenhafte Planung. Ob Flach- oder Steildach – anspruchsvolle Systemlösungen sind gefragt! Sorgfältige Materialauswahl und Detailausbildung von qualifizierten Handwerkern sorgen für eine hohe Lebensdauer. Seit vielen Jahren bietet Soudal ein umfassendes Sortiment an hochwertigen Qualitätsprodukten für den anspruchsvollen und innovativen Dachprofi.

Dach Beispiel

Das Dach – Schutz vor Regen und Wetter

Das Dach als Gebäudeelement hat sich im Laufe der Geschichte stark verändert. Angefangen als Abdeckungen aus Schilf, Fellen oder Zweigen vor Jahrtausenden bis zum heutigen modernen Dach als optisches Element eines Bauwerks, dient es immer einem wesentlichen Zweck: dem Schutz vor Witterung.

Das Dach ist der oberste Abschluss eines jeden Gebäudes und somit sämtlichen Witterungslagen ausgesetzt. Seine Aufgabe, das darunterliegende Gebäude und die darin vorhandenen Räume und auch Menschen vor äußeren Einflüssen zu schützen, ist deswegen besonders wichtig.

Das Steildach ist die am häufigsten errichtete Dachkonstruktion bei Wohnhäusern und zeichnet sich durch den vergleichsweise einfachen Aufbau aus. Je nach Region und Gelände ist sie in ihrer Form abgewandelt. Durch eine große Dachneigung fließt Regenwasser schnell ab und die Dacheindeckung, zumeist in Form von Dachpfannen, verhindert das ungewollte Eindringen von Nässe in die darunter liegende Dämmung bzw. in das Gebäudeinnere.

Das Flachdach ist im Gegensatz zum Steildach eine relativ einfache, leichte und günstige Konstruktion, aber auch hier spielt der Schutz vor äußeren Faktoren die größte Rolle. Beide Dacharten sind daher in mehrere Lagen zur Wärmeisolierung und zur Abdichtung vor Feuchtigkeit aufgeteilt, die zugleich widerstandsfähig gegen vertikale und horizontale Krafteinwirkungen sind.

Um eine optimale Dichtigkeit zu garantieren, ist es wichtig, auf qualitativ hochwertige Materialien zurückzugreifen. Wichtige Vorraussetzungen für diese sind unter anderem eine hohe Langlebigkeit, eine sehr gute Witterungsbeständigkeit und eine einfache Verarbeitbarkeit.

Flachdach

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Steildach

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Dacherneuerung Beispiel

Forderungen und Förderungen bei der Dacherneuerung

Bei der Erneuerung eines ganzen Daches oder auch einzelner Bereiche, wie Dacheindeckung, äußere Verkleidung, Abdichtung, Dämmung oder Verschalung, müssen die Vorgaben des Gebäudeenergiegesetzes (GEG) eingehalten werden. Einen Teil der entstehenden Kosten können sich Hausbesitzer unter bestimmten Bedingungen allerdings wieder zurückholen.

Gesetzlich gefordert

Das Gebäudeenergiegesetz schreibt vor, dass das Dach oder die oberste Geschossdecke mit mindestens 0,20 W/(m2K), dem so genannten U-Wert, gedämmt werden muss. Es sei denn der Mindestwärmeschutz nach DIN 4108-2: 2013-02 wird bereits eingehalten. Eine Verordnung von 2016, nach welcher ein Dach ab zehnprozentiger Erneuerung komplett energetisch saniert werden muss, wurde in der aktualisierten Fassung des Gebäudeenergiegesetzes vom 8. August 2020 wieder gekippt.

Ist eine vorhandene Geschossdecke aus technischen Gründen nur eingeschränkt dämmbar, so reichen hier auch 0,035 W/(m2K) aus. Falls zudem nachhaltige Dämmstoffe verwendet werden, reichen sogar
0,045 W/(m2K) aus.

Staatlich gefördert

Zudem bestehen Förderungsmöglichkeiten für die Dachdämmung, soweit diese einen U-Wert von 0,14 W/(m2K) erreicht. Aber nicht nur für die reine Dämmung erhalten die Eigentümer eine Förderung, sondern auch für weitere nötige Maßnahmen, wie die Erneuerung der Dacheindeckung. Bei einer Dachsanierung
beziehungsweise einer Dacheindeckung haben Eigentümer die Wahl zwischen einem Zuschuss, welcher beim BAFA beantragt wird, und einem Förderkredit, der über die Hausbank bei der KfW beantragt wird.

Der Zuschuss beträgt jeweils 20 Prozent der förderfähigen Kosten, wobei der maximale Förderbetrag einer Einzelmaßnahme bei 60.000 Euro liegt.

Windbelastung Karte

Berücksichtigung von Windbelastung entsprechend DIN 1055-4

Windlastzonen in Deutschland

Wenn Wind auf Gebäude trifft, dann wird dies in Windlasten angegeben. Die abgebildete Karte der Windlastzonen entspricht der DIN 1055-4. Sie ist detaillierter als die Windlastzonenkarte nach ENV 1991-2-4. Laut dieser aktuellen Windlastzonenkarte befindet sich die Windlastzone 1 in Mittel- und Süd-Deutschland, die Windlastzone 2 in Mittel-Deutschland und die Windlastzone 3 in Nord-Deutschland. Die Windlastzone 4 liegt im Bereich der Küsten und an den Inseln der Nord- und Ostsee.

  Windlastzone 1  mit 22,5 m/sek.
  Windlastzone 2  mit 25,0 m/sek.
  Windlastzone 3  mit 27,5 m/sek.
  Windlastzone 4  mit 30,0 m/sek.
Geländekategorien

Geographische Gegebenheiten

Geländekategorie beachten

Die Windgeschwindigkeit und die Intensität der Turbulenzen des Windes werden durch die Beschaffenheit der Erdoberfläche und der geographischen Gegebenheiten im Umfeld des Gebäudes beeinflusst. Hierfür ist das umliegende Gelände in vier Kategorien unterteilt, welche für die Windbeschaffenheit und Wind-
geschwindigkeit ausschlaggebend sind (Im Bild: von links nach rechts und oben nach unten):

Geländekategorie 1
Offene See, See mit mindestens 5 Kilometern freier Fläche in Windrichtung und glattes, flaches Land ohne Hindernisse.

Geländekategorie 2
Gelände mit Hecken, einzelnen Gehöften, Häusern oder Bäumen, beispielsweise landwirtschaftliche Gebiete.

Geländekategorie 3
Vorstädte, Industrie- oder Gewerbegebiete und Wälder.

Geländekategorie 4
Stadtgebiete, bei denen mindestens 15 Prozent der Fläche mit Gebäuden bebaut sind, deren mittlere Höhe 15 Meter überschreitet.