Steildach Bau

Steildach mit Wohlfühlklima

Damit unterm Steildach immer ein wohltuendes Klima herrscht, müssen Hitze ebenso wie Kälte geblockt, der Feuchtehaushalt geregelt und Zugluftfreiheit gesichert sein. Hochwertige Materialien mindern zudem Lärmbelastung und Brandgefahr. 

Wenn Wasser durch ein Leck in die Dämmung gelangt kann dies nicht nur die Dämmschicht sondern auch die gesamte darunter liegende Konstruktion schädigen. Beispielsweise kann dies zur Bildung von gesundheitsgefährdendem Schimmel oder zur Rissbildung oder im Extremfall zum Einsturz des Dachstuhls führen.

Der wichtigste Teil zur Entwässerung des Daches ist das Regenrinnensystem. Kann das Wasser durch Verstopfung des Systems nicht ablaufen, beispielsweise durch Laub zur Herbstzeit oder Schnee zum Jahreswechsel, kann dies sowohl zu Schäden am Dach als auch an der Fassade führen.

Bis zu drei Viertel des Wärmeverlusts kann durch eine gute Dämmung des Steildachs verringert werden. Laut GEG ist für Aufsparren-, Zwischensparren- und Untersparren-Dämmungen ein U-Wert von höchstens 0,24 W/(m²K) vorgeschrieben. Auch bei begrenztem Platz kann diese Anforderung durch eine maximale Schichtdicke des Dämmstoffs gewährleistet werden (Wärmeleitfähigkeit bis zu λ = 0,035 W/(mK)).

Zwischen Dämmschicht und Dachkonstruktion wird die Dampfbremse angebracht, welche die Dämmschicht vor Feuchtigkeit schützt. Wie die Bezeichnung Dampfbremse hergibt, wird Wasserdampf durch diese Schicht gebremst. Wird sie nicht richtig montiert, kann so beispielsweise die kostspielige Bildung von Schimmel entstehen.

Es gibt verschiedene Windwirkungen, die Bauteile am Steildach gegebenenfalls lösen können, wie etwa Luftwirbel oder den sogenannten Bernoulli-Effekt. Dieser entsteht, wenn Luftströme schnell über die Dachoberfläche fließen und so einen Unterdruck unter dem jeweiligen Bauteil erzeugen. Um solche Probleme zu vermeiden, beinhaltet die DIN EN 1991-1-4 die benötigten Informationen für die korrekte Windsogsicherung. 

Dachformen Steildach

Gängigste Dachformen

Auf dem Land und in Städten finden sich viele unterschiedlichste Dachformen, die im Laufe von Jahrhunderten entwickelt wurden. Die Abbildungen zeigen bei weitem nicht alle, aber die wichtigsten Formen der heutigen Steildächer:

  • Zeltdach
  • Walmdach
  • Satteldach
  • Krüppelwalmdach
  • Mansardendach
  • Mansardenwalmdach
  • Nurdach
  • Schleppdach
  • Sheddach/Sägezahndach
  • Pultdach

 

Dachdetails Bedachung

Obere Dachdetails

Die Bedachung, sowie zusätzliche Einbauten, wie Dachflächenfenster, Solar- und Photovoltaikanlagen werden vom Dachdecker ausgeführt.

Bedachung

Beschriftung Bedachung


 

Dachdetails Dachstuhl

Untere Dachdetails

Der Dachstuhl, dessen individuelle Holzkonstruktion vom Zimmermann angefertigt wird, bildet den Unterbau. 

Dachstuhl

Beschriftung Dachstuhl