Flachdach Beispiel

Flachdach mit besonderen Ansprüchen

Da Flachdächer stark durch Umwelteinflüsse belastet werden, benötigen diese eine professionelle Abdichtung, welche die darunter liegende Konstruktion schützt. Die Flachdachabdichtung bildet in den meisten Fällen die oberste Dachschicht, ausgenommen eine Kies- oder Grünschicht liegt darüber. Unterhalb der Flachdachabdichtung befindet sich die Schicht zur Wärmedämmung.

Geringe Abflussmöglichkeiten sind bei Flachdächern die größte Herrausforderung im Bezug auf Dichtigkeit. Das Eindringen von Wasser sorgt für eine starke Beschädigung der Dachdeckung und der darunter liegenden Wärmedämmung. Daher ist die Dichtigkeit die wichtigste Eigenschaft der Flachdachabdichtung. Eine gute Dachentwässerung darf aber trotzdem nicht vernachlässigt werden. Gemäß den aktuellen Flachdachrichtlinien soll bei Flachdächern die Neigung mindestens 2 %, besser noch 5 %, betragen um eine einwandfreie Entwässerung zu gewährleisten.

An sonnigen Tagen ist die Belastung der Dachdeckung durch Sonneneinstrahlung zu beachten. Ist das Dach direkter Sonneneinstrahlung ausgesetzt, kann sich die Oberfläche auf bis zu 80° Celsius aufheizen. Deswegen ist es wichtig, auf qualitativ hochwertige Abdichtungen zurückzugreifen, da diese einer solchen Beanspruchung über einen langen Zeitraum standhalten muss. Am tiefsten Punkt der Dämmung wird der Widerstand des Wärmedurchgangs gemessen. Dieser Wert sollte der 
DIN 4108-2 zur Wärmeisolierung und Ennergieeinsparung innerhalb des Gebäudes entsprechen. Bei Flachdächern liegt die Obergrenze des U-Wertes bei 0,24 W/m²K (Wohngebäude und wirtschaftlich genutzte Gebäude mit einer Innentemperatur von mind. 19° Celsius). Bei Gebäuden, die nicht als Wohngebäude dienen, in denen eine Innentemperatur von 12 bis 19° Celsius herrscht, liegt diese bei 0,35 W/m²K.

Die Oberfläche von Abdichtungen wird u.a. durch atmosphärische Einwirkungen wie z.B. UV-Strahlung, Temperatur und Feuchte beansprucht. Hier muss entweder die Abdichtung selbst oder die Oberlage einen entsprechenden Schutz bieten. 

Horizontale Kräfte können u.a. zur Bildung von Spannungen, Falten, Rissen und Spalten in der Abdichtungsebene führen. Vertikalkräfte (Windsog) führen bei ungenügender Sicherung zum Abheben der Abdichtungsschichten.

Dachformen Flachdach

Bauarten und Bereiche

Jedes Dach, das kein oder ein nur geringes Gefälle besitzt, wird als Flachdach bezeichnet, obwohl wie zuvor erwähnt Flachdächer mindestens eine Neigung von 2 % aufweisen sollten. Ein Flachdach kann beispielsweise folgende Dachformen aufweisen:

  • Flachdach
  • Pultdach
  • Tonnendach
  • Sheddach/Sägezahndach

Aufbauten/-Schichten

Als Warmdach bezeichnet man eine Dachkonstruktion, bei der zwischen Dachunterkonstruktion und Dachhaut keine Be- und Entlüftung vorhanden ist! Eine Sonderform des Warmdachs ist das Gründach mit seiner Dachbegrünung. Ein Kaltdach hat im Unterschied zum Warmdach eine Be- und Entlüftungsebene zwischen Dachhaut und Wärmedämmung. (Übersicht siehe unten)

Warmdach Aufbau/Schichten

 

Bauliche Bereiche

Bauliche Bereiche

Das Flachdach lässt sich recht einfach in seine baulichen Bereiche einteilen. Zum Einen die Dachfläche als die nach oben weisende Oberseite eines Gebäudes. Als Wandanschluss wird der Bereich einer direkt angrenzenden Gebäudewand bezeichnet. Meistens weisen Flachdächer zudem Dachdurchdringungen, beispielsweise in Form von Lichtkuppeln, Dachluken und Lüftungsrohren, auf. Viele Flachdächer werden zudem durch eine umlaufende Attika eingefasst.

Beschriftung Flachdach

Mit Sicherheit zur optimalen Lösung

Die Montage von Flachdach-Abdichtungen und -Dämmungen ist zwar kein Hexenwerk. Dennoch müssen einige Normen und Verordnungen beachtet werden, welche die Effizienz und die Qualität eines Daches nachhaltig verbessern.

 

Flachdach mit Durchdringungen

Abdichtung nach DIN

Eine Flachdachabdichtung muss den Mindest-standards der Norm DIN 18531 entsprechen. Diese Norm betrifft die Abdichtungen von Dächern, aber auch von Balkonen, Loggien sowie Laubengängen. Insbesondere gilt es, die einzelnen Geltungsbreiche und Abgrenzungen zu beachten. 

Beanspruchungsklassen

Die Abdichtung des Daches ist vielen verschiedenen äußeren Einflüssen ausgesetzt. Hierzu zählen neben Niederschlägen auch Ozon- und UV-Belastungen. Auch chemische, biologische und mechanische Einflüsse kommen dazu (bspw. durch Bewegungen des Untergrundes, Wind). Hervorzuheben ist auch die Belastung durch thermische Einflüsse wie Sonneneinstrahlung. Aus diesen Faktoren erfolgt folgende Unterteilung: hohe Beanspruchung durch mechanische Einflüsse (Stufe I), mittlere Beanspruchung durch mechanische Einflüsse (Stufe II), hohe Beanspruchung durch thermische Einflüsse (Stufe A) oder mittlere Beanspruchung durch thermische Einflüsse (Stufe B). Insgesamt ergibt diese Unterteilung vier verschiedene Klassen der Beanspruchung.

Eigenschaftsklassen

Aus diesen vier Klassen der Beanspruchung ergeben sich wiederum vier Eigenschaftsklassen für Abdichtungsbahnen. Diese werden in Teil 2 dieser DIN aufgeführt. Sie beginnen bei E1 (hoher mechanischer Widerstand und widerstandsfähig gegen erhöhte thermische Belastung) und gehen bis E4 (mittlerer mechanischer Widerstand und Widerstandskraft gegen mäßige thermische Beanspruchung). Aufbauend auf diese Unterteilung werden entsprechend der Anforderungen an das Dach Bitumen- oder Polymerbitumenbahnen als Flachdachdeckung aufgebracht. 

Bemessung, Verarbeitung sowie Ausführung von Dachabdichtungen

Die Qualität der Oberlagen (Dachdeckung) zu den Kategorien der Anwendung K1 und K2 wird hier festgelegt. Die Ausführung K1 umfasst alle Ausführungen, an die übliche Anforderungen gestellt werden. Die Flachdachrichtlinie Kategorie K2 erfasst Ausführungen, welche erhöhte Anforderungen aufweisen müssen, bspw. beim Decken von Hochhäusern oder Dächern, bei denen der Zugang erschwert ist. Anschließend wird die Ordnung der Lagen der Dachdeckung und die jeweilige Qualität durch die Kategorie der Anwendung und die Beanspruchungsklasse festgelegt.

Instandhaltung von Flachdächern

Um die Richtlinien und zu erfüllenden Regeln bei der Instandhaltung eines Flachdaches geht es im letzten Teil. Unterschieden wird hier zwischen der Wartung, der Instandsetzung, und der Inspektion. Des Weiteren ist die Erneuerung der Dachabdichtung ein weiterer Faktor.

Gefälle von Balkonen, Loggien und Laubengängen 

In diesem Teil werden zusätzliche Baustoffe aufgelistet, welche zur Abdichtung dienen (z.B. Abdichtungen verbunden mit Fliesen, neue Gießharze, ...) und sich in der Praxis bewährt haben. Des Weiteren gibt es Dächer mit Holzbauweise, welche durch ältere Anforderungen nicht mehr beeinflusst werden, da sie durch moderne Bauweise neue Ansprüche erfüllen.

Dachbereiche

Windsogsicherung nach Flachdachrichtlinie

Die Passagen der Flachdachrichtlinie unter 2.6.3. regeln die Maßnahmen zur Windsogsicherung und insbesondere die Windsogsicherung durch Verklebung.

Die Ermittlung von Windlasten an geschlossenen Gebäuden hängt im Wesentlichen von Ihrem Standort, bzw. der daraus resultierten Windzone und der Gebäudehöhe ab. Weitere Berücksichtigung findet eine exponierte Lage in der Geländekategorie, wie z.B. auf einer Nordseeinsel oder in Schluchten.

Beschriftung Dachbereiche

Die 4 Dachbereiche (siehe Grafik)

Beim Flachdach gibt es noch Unterteilungen in 4 Dachbereiche, die mehr oder weniger beansprucht werden und sich somit in der Menge des benötigten Klebers unterscheiden. Das sind Eckbereich, Äußerer Randbereich, Innerer Randbereich und Innenbereich. Die neben stehende Tabelle gibt die Anzahl von Klebsträngen vor, welche auf Berechnungen von Windsog und anfallenden Windlasten basiert. Als Gebäudehöhe ist die maximale Höhe des Gebäudes über Grund einschließlich Attika zu berücksichtigen. Die Zuordnung eines Gebäudestandortes zu einer Windzone wird vom deutschen Institut für Bautechnik auf Basis der amtlichen Bekanntmachungen der Länder veröffentlicht.

Mit Sicherheit verkleben

Jeder Untergrund muß für eine Klebehaftung geeignet sein. Gerade im Sanierungsfall ist der Untergrund nicht nur mit einem scharfen Besen abzukehren, sondern lose Teile, Blasen und stehendes Wasser sind zu entfernen. Gegebenenfalls ist die Oberfläche z.B. mit einem Bitumenvoranstrich als Haftbrücke zu versehen. Ist die Lagesicherheit des alten Dachaufbaus unklar, sollten mechanische Befestiger zum Erstellen der Lagesicherheit eingesetzt werden. 

Bei verklebten Dachaufbauten sind die einzelnen Schichten untereinander mit geeigneten Klebern nach Angaben einer Windsogberechnungen dauerhaft miteinander zu verkleben. Bei verklebten Dachaufbauten ohne Auflast ist bis 25 m Gebäudehöhe und Windzone 3 die Windsogberechnung der obigen Tabelle anzulegen. Bei höheren Gebäuden oder der Windzone 4 ist ein Einzelnachweis zu erbringen.

Die Abreißfestigkeit jeder zu klebenden Lage oder Schicht und die Eigenfestigkeit der Klebstoffverbindung müssen geprüft diesen Werten entsprechen, um die angesetzten Windlasten ableiten zu können. Insbesondere bei der Verklebung von Vlies-kaschierten Oberlagen mit unseren Systemklebstoffen Soudatherm Roof legen wir uns ausschließlich auf eine vollflächige Verklebung fest. So wird auch bei extremen Wetterverhältnissen ein Flattern/Pumpen der Oberlage unterbunden.

Vorgabe der Klebstränge nach Dachbereichen und Lage

Dachflächenhöhe Innenbereich (A) Innerer Randbereich (B) Äußerer Randbereich (C) Eckbereich (D)
(Anzahl der Klebstränge pro m²)
Windzone 1 - alle Geländekategorien
bis 25m 3 3 4 5
Windzone 2 - Geländekategorie 2 bis 4
bis 10m 3 3 4 5
ab 10 bis 25m 3 4 5 6
ab 25m * * * *
Windzone 3 - Geländekategorie 2 bis 4
bis 10m 3 3 5 6
ab 10 bis 25m 3 4 6 7
ab 25m * * * *

* Bei Gebäuden ab 25m oder der Windzone 4 ist ein Einzelnachweis zu erbringen.

 

Flachdach

Material zum Aufbau eines Flachdachs

Das bereits vorhandene Untergrundmaterial und die Eigenschaften der neuen Schichten bestimmen im Wesentlichen die Lebensdauer eines Flachdachs. Es gibt eine Vielzahl an Produkten, die man hier zum Dämmen und Abdichten verwenden kann, wobei die Montage oft ähnlich ist. Die gängigsten Materialien werden auf den folgenden Seiten dargestellt. 

Untergründe

Beton
In den meisten Fällen Vor-Ort-Beton, vorgefertigte Betonelemente oder Leichtbeton in Form einer Decke oder Sohle als Fertigteil oder geschüttet.

Stahl
Rostfreie Stahltrapezbleche oder verzinkte Bleche dienen als Unterkonstruktion für Dachkonstruktionen vorrangig im Hallenbau. In der Regel wird diese sehr leichte Unterkonstruktion einlagig mit PVC-Bahnen oder FPO/ TPO abgedichtet.

Holz
Kommt in Form von Sperrholz, OSB-Platten oder Multi-Plex-Platten vor. Insbesondere bei Attikakonstruktionen läßt sich mit Holz am besten/ einfachsten arbeiten.

Dampfsperren 
Besandete bzw. beschieferte bituminöse Dampfsperren, wie (Elastomer)bitumen-Schweißbahnen und kaltselbstklebende Elastomerbitumenbahnen sind ebenso üblich wie Dampfsperren mit Aluminiumkaschierung oder Dampfsperren mit einem PE- bzw. PTFE-Schutzfilm.

Bitumenabdichtungsbahn
Besonders bei der Sanierung von Flachdächern ist eine Aufdopplung durch Verklebung einer Bitumenabdichtungsbahn Standard. Hier bietet sich eine Verklebung an, wenn die Tragfähigkeit des Untergrundes sichergestellt ist.

Dämmstoffe
In manchen Fällen kann der Untergrund auch ein Dämmstoff sein, der mit einem weiteren Dämmstoff verklebt wird.

Flachdach Material Dämmstoff

Organische Dämmstoffe

PUR & PIR
Polyurethan und Polyisouretat wird mit Mineralvlies-Kaschierung, Bitumen-Kaschierung oder Aluminium-Kaschierung verwendet, dient in erster Linie als Dampfsperre bzw. Dampfbremse, wobei Aluminium als dampfdicht gilt.

EPS
Expandiertes Polystyrol ist wegen seiner besonders geringen Kosten die gängigste Form der Dämmung im Flachdachbereich.

XPS
Extrudiertes Polystyrol wird in der Regel nur für Umkehrdächer mit Auflast verwendet, wie beim Gründächern. Die lose aufliegende Dachabdichtung wird hierbei mit Auflast gehalten.

PF
Resol- oder Phenolharz wird in der Regel mechanisch oder mit Auflast gesichert. Die Dämmplatten sind relativ spröde und besitzen neben einem sehr guten Dämmwert eine schwere Entflammbarkeit.

Anorganische Dämmstoffe

MW
Steinwolle hat eine geringere Eigenfestigkeit und wird überwiegend als Dämmmaterial im Zwischensparrenbereich beim Steildach oder in den Wänden beim Holzständerwerk verwendet.

EPB
Expandiertes Perlite wird in Form von Schüttgut als Dämmung verwendet. Das Material dient beispielsweise zum Ausgleichen oder zum Füllen größerer Lücken bei Gefälledämmung. Zudem wird es auch im Fußboden-Bereich verwendet.

Oberlage Flachdach

Oberlagen

Bitumenbahn
Bitumen ist eine kostengünstige Lösung, die sehr häufig zur Abdichtung von Flachdächern verwendet wird. Das Rohölprodukt ist günstig und zudem wasserdicht, langlebig und robust. Werden die Bitumenbahnen in zwei Lagen verlegt, gewinnt man zusätzliche Sicherheit. Die Einzelbahnen werden vor Ort auf dem Dach miteinander verschweißt oder auch kalt verklebt und werden so vollflächig miteinander verbunden. Bitumenbahnen bestehen außerdem noch aus einer verstärkenden Trägereinlage aus Polyestervlies-, Glasgewebe- oder Verbundträgereinlagen (Polystervlies und Glasvlies). Die abschließende Schutzschicht bildet i.d.R. eine Schieferbestreuung.

Kunststoffbahn
Kunstoffbahnen haben i.d.R. unterseitig eine Vlieskaschierung und werden direkt auf dem Dämmstoff befestigt. Nähte zwischen einzelnen Bahnen werden mit Heißluftföhn verschweißt oder verklebt. Nähte müssen sehr sorgfältig verbunden werden. Für die Abdichtung von Flachdächern eignen sich verschiedene Kunststoffe. Kunststoffbahnen sind ebenfalls kostengünstig.

Flüssigkunststoff
Einerseits gibt es Flüssigkunststoffe, die bereits Fasern zur Armierung enthalten. Zudem wird bei der Flachdachabdichtung Vlies zur Verstärkung eingesetzt. Der Flüssigkunststoff dichtet das Dach ab, indem er sich mit der Dachoberfläche verbindet. Dabei sollte der Untergrund sauber und trocken sowie frei von Fett und Öl sein. In manchen Fällen ist eine Grundierung zu verwenden, bevor der Flüssigkunststoff aufgebracht wird.

EPDM-Bahn und -Plane
Ethylen-Propylen-Dien-Monomer-Kautschuk, kurz EPDM, hat sich zum Abdichten von Flachdächern etabliert. Das Material ist besonders strapazierfähig, leichter als Bitumen und wird sowohl als Bahn als auch als Plane eingesetzt. Bei Verwendung der großformatigen Planen entstehen weniger Nähte. 
 

Soudatherm Roof Groupshot

Klebstoffe für Dachdämmstoffe und Oberlagen

Neben der Materialauswahl für die geplante Anwendung spielt auch die fachmännische Verklebung eine wesentliche Rolle, um das Risiko von Schäden der Dachkonstruktion zu verhindern und im Gebäude ein gesundes Wohn- und Arbeitsklima zu gewährleisten. Die Investition in eine hochwertige Flachdachdämmung amortisiert sich zudem durch niedrigere Instandhaltungs- und Energiekosten.

Soudal hat in Zusammenarbeit mit Dachdeckern und Architekten unter dem Namen Soudatherm Roof ein komplettes und ausgewogenes Klebstoff-Sortiment für Dachdämmstoffe und viele Dachabdichtungsbahnen entwickelt, das viele Vorteile bietet.

  • Schnelle und effiziente Verarbeitung
  • Geringere Applikationskosten pro m²
  • Geprüft und zugelassen
  • Für Neubau und Sanierung
  • Maßgeschneiderte Lösungen für kleine und große Objekte
  • Sicher und umweltfreundlich
  • Ergonomisch opimierte Arbeitsbedingungen
Soudatherm Roof Anwendung

Viele Vorteile gegenüber anderen Lösungen

Soudatherm Roof Klebstoffe für Flach- und Gefälledächer bieten eine Vielzahl an Vorteilen gegenüber mechanischen Befestigungen und anderen Klebelösungen.

Vorteile gegenüber mechanischer Befestigung

  • Wirtschaftliche Dämmung auf allen üblichen Flachdachuntergründen, speziell Beton
  • Gleichbleibende Befestigungskosten, unabhängig von der Dämmstoffdicke
  • Keine Beschädigung von vorhandenen Dachkonstruktionen bei der Sanierung
  • Keine Wärmebrücken oder Kondensatbildung
  • Rationellere und sicherere Befestigung im Anschlussbereich um Attika, Lichtkuppeln, Dachfenster, Lüfter usw.
  • Keine visuellen Beeinträchtigungen durch sichtbare mechanische Befestigung im Gebäudeinneren
  • Keine Lärmbelästigung
  • Ergonomische Verarbeitung

Vorteile gegenüber Kaltbitumen-Klebemassen

  • Deutlich schnellere Aushärtung
  • Enorme Gewichtsreduzierung der Klebstoffe
  • Einfachere Logistik auf dem Dach
  • Lösemittelfrei – keine Verträglichkeitsprobleme
  • Keine Geruchsbelästigung

Vorteile gegenüber Heißbitumen-Klebemassen 

  • Keine Brandgefahr bei der Verarbeitung
  • Enorme Gewichtsreduzierung der Klebstoffe
  • Einfachere Logistik auf dem Dach
  • Keine Geruchsbelästigung
Soudatherm Roof Rucksack

Praktische Anwendung

Hohe Qualität, Sicherheit und Ergonomie zeichnen besonders gutes Werkzeug aus und zielen darauf ab, Arbeitsprozesse zu optimieren, die Sicherheit des Verarbeiters zu garantieren und somit nicht nur Zeit sondern auch Kraft einzusparen. Die korrekte Verwendung und Pflege eines Werkzeugs tragen ebenfalls zu unfallfreiem und effizientem Arbeiten bei.

Optimiert für den Langzeiteinsatz

Zum empfehlenswerten Zubehör zu unseren Soudatherm Roof-Schäumen gehören, neben dem 200cm langen Schlauch und dem bequemen Rucksack, die Schaum-Pistolen mit den Rohrlängen 60cm oder wahlweise 100cm.

Insbesondere die längere Variante des Schaumrohrs bietet neben dem komfortabel geformtem Griff optimale Vorraussetzungen, um bei ergonomisch optimaler, aufrechter Körperhaltung und über einen längeren Zeitraum hinweg den Klebeschaum auf Fußhöhe ausbringen zu können.

Die Antihaftbeschichtung gegen vorzeitiges Aushärten und die gute Verarbeitung gewährleisten zudem eine exakte Dosierung für besondere Effizienz beim Ausbringen des Dachklebeschaums.

Korrekte Pflege dank Pistolenreiniger

Leichte Pflege

Problemlose Arbeitsunterbrechung

Um einer Aushärtung des Klebeschaumes im System vorzubeugen, sollte bei jeder Unterbrechung der Arbeit die Stellschraube an der Schaumpistole zugedreht werden. Aus Sicherheitsgründen ist beim Transport das Flaschenventil noch zusätzlich zu verschließen.

Nach dem Transport sollte das Flaschenventil unbedingt wieder aufgedreht werden, um bei der Lagerung ein Verkleben zu vermeiden. Das gesamte geschlossene System aus Flasche, Schlauch und Pistole kann unter Druck (beide Ventile geöffnet, Stellschraube an der Pistole geschlossen) für einen längeren Zeitraum aufbewahrt werden.

Lebensdauer durch korrekte Pflege erhöhen

Damit die Funktionstüchtigkeit von Pistole und Schlauch besonders lang gewährleistet bleiben, sind nach dem Gebrauch folgende Schritte auszuführen:

  • Ein aktives Gebinde bzw. Dose immer an der Pistole, also das System unter Druck belassen.
  • Nach jedem Arbeitsgang mit dem Roof 250 das Stellrad an der Pistole verschließen und die Spitze mit dem Soudal „Pistolen- & Schaumreiniger“ reinigen.
  • Ebenso beim Roof 330 bzw 360M, hier aber alle Ventile und Hähne am Gebinde offen lassen.
  • Bei Gebindewechsel die Anschlußstutzen mit dem „Pistolen- & Schaumreiniger“ gut ausspülen.
  • Nach dem Reinigen auf Spitze und Abzug einen Spritzer Multiöl auftragen.
  • Pistolen- & Schaumreiniger“ möglichst nur außen anwenden, da es die innere Antihaftbeschichtung und Dichtungen angreifen kann.

Das richtige Zusammenspiel der Schichten

Die folgende Tabelle bietet eine Übersicht, welche Materialien erfolgreich mit unseren Klebstoffen getestet wurden. Bei der Verklebung der Materialien sind dennoch immer die technischen Regeln gemäß der Flachdachrichtlinie des Zentralverbands des Deutschen Dachdeckerhandwerks (ZVDH) und die Verarbeitungsvorschriften der Hersteller zu beachten. Aufgrund der Vielzahl von Dampfsperren und Anbietern ist im Vorfeld der Verarbeitung immer mit den Herstellern eine Freigabe für die Verklebung zu erwirken. Des Weiteren sind die Richtlinien der DIN 1055-4 sowie DIN EN 1991–1- 4/NA:2010-12 zu beachten.

Systemaufbauten

geeignet ungeeignet

Systemaufbauten Legende

 

PIR/PUR Vlieskaschiert

PIR/PUR Bitumenkaschiert

PIR/PUR Alukaschiert

EPS

XPS

MW Nackt

MW Bitumenkaschiert

MW Vlieskaschiert

Beton-
Untergrund
 1 2 3  1 2 3  1 2 3  1 2 3  8 7  1 2  1 2  1 2
Holz-
Untergrund
 1 2 3  1 2 3  1 2 3  1 2 3  8 7  1 2  1 2  1 2
Stahl-
Untergrund
 1 2 3  1 2 3  1 2 3  1 2 3  8 7  1 2  1 2  1 2
Bitumenbahn
besandet
 1 2 3  1 2 3   1 2 3  1 2 3  8 7  1 2  5 6  1 2
Bitumenbahn
beschiefert
 1 2 3  1 2 3  1 2 3  1 2 3  8 7  1 2  5 6  1 2
Bitumenbahn
Alukaschiert

 1 2 3
 Beispiel 1

 1 2 3  1 2 3

 1 2 3
 Beispiel 2

 8 7

 3
 Beispiel 3

 5 6

 1 2

 


 

Systemaufbauten Beispiel 1

Beispiel 1

Oberlage:

  • Vlies-kaschierte Dachabdichtung

Dämmung:

Untergrund:

  • Beton

 

Systemaufbauten Beispiel 2

Beispiel 2

Oberlage:

  • Vlies-kaschierte Dachabdichtung

Dämmung:

Untergrund:

  • Holz

 

Systemaufbauten Beispiel 3

Beispiel 3

Oberlage:

  • Vlies-kaschierte Dachabdichtung

Dämmung:

Untergrund:

  • Stahltrapezbleche